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1341. Oktober 9. Heinrichau (dat. Heinrichow).

in festo s. Dyonisij ac sociorum ipsius.

Johann, Abt des Zisterzienserkl. Heinrichau [Johann III., Abt von 1340-1350; vgl. Chronologische Reihenfolge der Äbte des Stifts Heinrichau bei Pfitzner, Heinrichau, S. 377], u. der Klosterkonvent bek., daß sie ihrem Ministerialen Martin Cluge seinen Hof (domum seu curiam) in dem Klosterdorf Jawrowicz (Reumen, Kr. Münsterberg) [Vgl. Pfitzner, Heinrichau, Anm. 62 u. 106], in dem er jetzt wohnt, mit der halben Hufe, die er dort bebaut u. besitzt, u. der dazu gehörigen halben Wiese, für 6 Mark Prag. Gr. poln. Zahl mit der Bedingung verkauft habe, daß gen. Martin dem Kloster, solange er das kann, wie bisher mit der Kraft seines Körpers ["cum debilitate seu inbecillitate corporis atque virium." ] dienen soll, wenn er aber dazu nicht mehr fähig ist, seinen gen. Besitz mit seinen Erben weiter behalten und dem Abt jährlich zu Michaelis 20 Prager Groschen oder 10 Skot [48 Prager Groschen poln. Zahl gingen auf die Mark. 1 Skot = 1/24 Mark] gewöhnl. Pfennige zahlen soll. Nach seinem Tode aber soll einer seiner Söhne, der dem Abt dazu geeignet erscheint, in dem Dienst dein Vater folgen; hinterläßt er aber keinen dazu geeigneten, so sollen die Erben des Vaters die gen. 10 Skot jährl. zahlen.

Z.: Die Ältesten der Klosterbrüder Heinrich v. Wesintal (Wiesenthal, Kr. Münsterberg), Prior, Johann Kessi(l)hut, Unterprior, Nikolaus v. Legnicz (Liegnitz), Kellermstr, Winandus (I.) u. Winandus (II) [Nach Pfitzner, Heinrichau, S. 377, war Vinandus I. von 1328-1332 u. Vinandus II. von 1332-1340 Abt], ehemalige Äbte, Konrad v. Breslau, Beichtiger, Konrad v. Teppilwude (Töppliwode, Kr. Münsterberg), Pförtner, Johann Vulner u. Johann v. Waczinrode.

Bresl. Staatsarch. Rep. 135 D 185 (Urkundenkopiar des Kl. Heinrichau a. d. 15. Jahrh.), fol. 10b. Laut Text hingen am Orig. die Siegel des Abts u. des Konvents.

Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 30, 1925; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1338 - 1342. Herausgegeben von Konrad Wutke und Erich Randt.